Ich nenne es mal einen Städtetrip, auch wenn ich bei meiner Familie bin. Eigentlich sollte es noch weiter auf den Hof meiner Großeltern gehen, doch ich werde noch eine Zeit lang hier in Lodz bleiben. Den meisten fällt ein Song ein, wenn sie Lodz hören und sie werden den Ohrwurm nicht mehr los. Theeeeooo…

Ich versehe die Bilder nicht mit dem ElbMotte-Logo, weil es zu viele sind. Von 1030 Stück habe ich eine Auswahl von über 70 Fotos getroffen.
Mein schnellerer Laptop ist zu Hause geblieben. Ich bin dieses Mal wieder geflogen. Hatte zwar 23 kg + 8 kg Handgepäck gebucht. Mein Laptop zu Hause wiegt bereits aber schon um die 5 kg. Ich habe auch meine Inliner Zuhause gelassen, das im Endeffekt zum Glück. Denn der Koffer wog am Flughafen schon 22,1 kg. Drauf zahlen kann teuer werden. Mein Handgepäck wurde gar nicht geprüft, insofern hätte ich den einfach mitnehmen sollen. Dieser Laptop ist einfach etwas langsam, obwohl er der neuere von den beiden ist und ich den extra für meine Arbeit im Büro gekauft habe. Vielleicht tausche ich die Bilder Zuhause nochmals aus, ein paar für die Verwendung auf den üblichen Social Media-Plattformen konnte ich lediglich bearbeiten. Für den Rest fehlt mir die Geduld bei dieser unheimlichen Rechenleistung.

Doch wo war ich bereits bei diesem Städtetrip in Lodz/ Łódź unterwegs?
Ich bin ja erst am Samstag gelandet. Abends haben wir noch einen Spaziergang über die Ulica Piotrkowska gemacht. Ulica heißt Straße. Mit über vier Kilometern Länge ist diese Einkaufstraße eine der längsten Einkaufsstraßen Europas. Ich fand die Abendstimmung sehr gelöst, viele haben für die Restaurants sogar angestanden. Einige der Restaurants, wo die Schlange recht lang war, war ein Restaurants mit Pfannkuchen. Ich habe mir vorgenommen das auszuprobieren. Mein Bruder meint, dass es sehr beliebt ist und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Auch Clubs hatten am Samstagabend mit einigen Corona-Hinweisschildern für Abstand und Masken auf. Die Leute hatten an dem Abend aber nirgendwo auf der Straße welche an. Auch tagsüber nicht, obwohl es sehr voll war. Bin das gar nicht gewohnt aus Hamburg. Gerade da, wo es sehr voll ist, werden die Masken aufgesetzt. Das scheint hier wenige zu kümmern. Auch im Supermarkt achten einige nicht drauf, gar an der Kasse hatten sie keine an. Ich bleibe brav und will gar kein Risiko eingehen.



Apropos tagsüber. Die Freundin meines Bruders und ich haben uns eine kleine Fototour für den Folgetag vorgenommen. Perfekt für einen sonnigen Sonntag. Hier stimmt das Wetter, die Sonne scheint und wir haben es über 20 Grad.



Diese Schirme fand ich besonders toll. Hatte die schon am Samstagabend in einen der Hinterhöfe entdeckt. Hier gibt es tolle und viele Hinterhöfe hinter schönen Toren. Meist befinden sich dort Restaurants oder auch, wie in diesem Fall, ein altes Kino. Die sind besonders begrünt, was mir gut gefällt. Man fühlt sich in der Tat abseits, wie im Urlaub und in eine andere Kulisse versetzt, weg von der Straße.



In Lodz/ Łódź gibt es noch sehr viele alten Bauten. Eines im Jugendstil, was zu den schönsten in Polen zählt, hat Platz für eine Galerie gefunden.






Viele der Gebäude, gerade auf der Ulica Piotrowska, wurden wieder in Stand gesetzt. Doch Lodz/ Łódź bietet auch ein anderes Bild. Viele Gebäude sind alt und man sieht ihnen den Zustand nach dem zweiten Weltkrieg an. Diese bieten hier auch oftmals eine Kulisse für Film-Produktionen, wenn die Filme im zweiten Weltkrieg spielen.






Ich bin erst seit ein paar Tagen hier und war auch schon in der Vergangenheit hier zu Besuch, doch so viele Dinge, sind mir noch nie aufgefallen, wie jetzt. Vielleicht auch, weil ich einen anderen Blick aufsetze, wenn ich mit der Kamera unterwegs bin.



Was habe ich bisher noch gesehen?
Ganz viele tolle, alte Häuser, die Innen bestimmt auch toll aussehen. Ich habe mich kurz rein geträumt.



Ob es innen drin auch Stuck gibt?






Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so gut gefällt. Ich werde mir die Tage nochmals die Kamera schnappen und noch ein paar mehr Ecken zu Fuß entdecken.



Hier gibt es noch etwas zur Geschichte Lodzs. Das finde ich immer ganz spannend. Ich lese gern überall nochmals rein, wenn ich irgendwo unterwegs bin.



“Die Staatliche Hochschule für Film, Fernsehen und Theater (Państwowa Wyższa Szkoła Filmowa, Telewizyjna i Teatralna im. Leona Schillera w Łodzi) genießt internationales Ansehen.”
Uni Oldenburg



Eine der Theorien ist, dass der polnische Name Łódź auf das Wort “Boot” zurückgeführt werden kann oder aber auf den Fluss Łódka. Im Jahr 1330 wurde wohl der Name “Lodzia” belegt. Danach entstand Łódź draus.



Lodz hat eine tiefgehende, bewegende Geschichte, gerade im zweiten Weltkrieg. Hier in Lodz war vor allem die Textilindustrie ansässig. Leider ist die in Europa generell dürftig geworden. Ich hoffe, ehrlich gesagt, dass genug Anreize geschafft werden und bestimmte Wirtschaftszweige wieder belebt werden.



Die andere Seite nochmals: Der Kontrast zu den Gebäuden, in die Geld gesteckt wurde.


















Das ist nicht alles auf der Ulica Piotrkowska, wir haben noch Bilder auf dem Weg hin und auch zurück gemacht. Wir haben absichtlich andere Wege genommen, damit wir neue Motive vor der Linse haben.



















































Ganz Ruhe gebe ich noch nicht. Habe schon überlegt einen Teil 1 und Teil 2 des Städtetrips zu machen. Aber dazu habe ich mir zu viel vorgenommen.




































Hier schließe ich mal meine ersten, aber nicht die aller ersten und definitiv nicht die aller letzten Eindrücke vom Städtetrip aus Lodz/ Łódź. Mehr wird es auf ElbMotte in der Kategorie “ElbMotte unterwegs” geben.



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