(Werbung/ unbezahlt) Ich folge dieser Künstlerin, die die Illustration von Dana erstellt hat, schon länger bei Facebook und bin generell ganz begeistert von ihren Arbeiten. Jetzt habe ich mich einfach mal mit Dana beim Doggust beworben und habe noch einen der begehrten Plätze für eine Buntstiftillustration im Postkartenformat (A6) ergattert. Ich habe diese aber natürlich auch digital vorliegen. Bei ihr kriegst man auch animierte Bilder. Das Thema finde ich auch nochmals spannend. Zum Welttierschutztag gibt es nun diese tolle Illustration zu sehen und mehr zu Denia Dogs e.V., über den Dana zu uns kam.

Sie ist nicht nur eine Künstlerin sondern auch eine Kinderbuchillustratorin. Ihr Zeichnungen begeistern mich. Ich überlege noch ein Logo-Icon für ElbMotte von ihr umsetzen zu lassen. Das hat aber noch Zeit.
Die Illustration kam noch als Postkarte nach Hause und musste natürlich sofort eingerahmt werden. Ich bin verliebt.

Vorwort:
Bevor ich zu Danas Geschichte und wie sie den Weg über den Tierschutz zu uns gefunden hat komme, möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Beitrag dazu dient unsere Erfahrung wieder zu geben und darauf hinzuweisen, sich vorher bereits genug Gedanken zu machen. Ganz viele haben eine tolle Erfahrung und es verläuft alles prima ohne große Anstrengungen, es kann aber auch anders kommen. Und dessen, finde ich, sollte man sich zumindest bewusst sein. Ich bin immer dafür einen Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause zu geben, nicht anders würde ich es wieder machen. Es gibt trotzdem ein paar Dinge zu bedenken. Unser Tierschutzverein war zudem sehr gewissenhaft, nicht nur in Bezug auf die Prüfung unserer Umgebung, sondern auch in Bezug auf die Hunde, die sie betreuen. Darauf sollte man auch im Vorwege schauen.
Der Beitrag ist recht lang geworden. Ich hoffe, dass du die Geduld beim Lesen aufbringst, wenn dich das Thema wirklich interessiert. Wie gesagt: Wir haben diese persönliche Erfahrung gemacht und diese spiegelt nicht die Erfahrung von anderen wieder. Sie spricht sich auch nicht gegen einen Hund aus dem Tierschutz aus, sondern für ein bewussteres Umgehen mit der Verantwortung, die man für ein Lebewesen, was auch noch Vertrauen aufbaut, übernimmt. Ich denke, ich liege richtig damit, wenn ich sage, dass es generell darum geht, es genau abzuwägen einem Haustier ein Zuhause zu geben.
Fazit: Das kommt weiter unten und fällt positiv aus. Wir möchten sie nicht in unserem Leben missen. Ich hatte erst überlegt, ob ich es hier gleich vorwegnehme, weil sich so einiges anstrengend lesen könnte und dieses Bild soll nicht entstehen ohne das mit der heutigen Sicht zu sehen. Zudem ist das ja auch nicht bei jedem so. Ich lasse es aber so stehen und hoffe, dass du soweit kommst, um es zu lesen. Es lohnt sich.
Dana aus zum Tierschutz – Ein kleiner Einblick zum Welttierschutztag!
Gestern war nun der Welttierschutztag. Unser Hund Dana selbst kommt aus dem spanischen Olivia aus dem Tierschutz. Ursprünglich wollten wir nur Pflegefamilie sein, doch nach 5 Tagen fiel auch schon die Entscheidung, sie bei uns zu lassen. Sie kam über den Denia Dogs e.V. zu uns. Denia Dogs erhebt eine Schutzgebühr, die ich ebenfalls für wichtig halte. Die Schutzgebühr soll mitunter davor schützen spontan und unüberlegt einen Hund anzuschaffen und denkt zudem die Kosten für die Impfungen u.a.
Wir haben ihren Namen einfach beibehalten. In Ausweis steht, dass sie ein Épagneul Breton Mischling ist. Eigentlich darf die Rasse in Deutschland wohl nur bei Jägern und Falknern über Züchter ein Zuhause finden. Zumindest wird es so von den Züchtern so gehandhabt. Das gilt aber nicht für Hunde aus dem Tierschutz.



Wie waren die Anfänge?
Dana ist mit etwas Untergewicht zu uns gekommen, was wir relativ schnell in den Griff bekommen haben. Jetzt hat sie, laut unserer Tierärztin, ein gesundes Gewicht von ca. +/- 18 kg. Wir hatten anfangs ein paar Schwierigkeiten mit ihr, die Geduld, Zuversicht und auch Geld erfordert haben. Ich leugne nicht, dass es nicht anstrengend war. Es war etappenweise sogar ganz schön anstrengend. Wir hatten viele Tierarztkosten, weil sie Giardien mitgebracht hat und einige Untersuchungen, wie die für Mittelmeerkrankheiten waren auch nicht besonders günstig. Man hat sie auf diese zwar schon in Spanien getestet, man sollte die aber nach ca. einem halben Jahr, nochmals wiederholen. Wir haben uns zu dem Zeitpunkt auch dafür entschieden immer wieder auf Giardien zu testen, anstatt sie einfach mit Medikamenten vollzupumpen. Die Tests kosten natürlich auch.
Als Dana dann komplett gesund war, konnten wir sie versichern. Das war eine sehr gute Entscheidung. Kleinigkeiten kommen doch immer mal wieder und das läppert sich auch. Ihre Blutwerte sind nun aber super und auch sonst ist sie kerngesund. Es bleibt aber nicht aus, dass sie sich mal die Pfote verletzt oder was anderes ist. Jetzt hatte sie vor einiger Zeit was auf der Lippe, was ich natürlich auch prüfen lassen wollte. Zum Glück ist das einfach verschwunden.
Ab Woche eins mit der Hundetrainerin unterwegs!
Von der ersten Woche an haben wir uns auch eine Hundetrainerin genommen. So etwas wie Leine kannte Dana nicht, hatte keine Bodenhaftung, ging lieber auf zwei Pfoten u.a. Ah, Zäune waren auch eher zum Klettern gut. Bis heute kann sie leider nicht allein Zuhause bleiben, da arbeiten wir aber noch dran. Es geht hier nicht um Stunden, sondern eher um Minuten oder mal eine Stunde zum Einkaufen. Wir haben auch das mit der Hundetrainerin geübt und per Kamera festgehalten. Dana ist jedoch ein Angsthund und hat zudem Verlustängste. Kein Wunder aber auch, bei dem was sie erlebt zu haben scheint. Ihr Schwanz wurde wahrscheinlich kupiert (Die Rasse wird eigentlich so gezüchtet, sie hat da aber gerade bei Fremden stark reagiert), sie hat Angst vor dem Handfeger und Besen (Eventuell geschlagen worden?) u.a.. Draußen ist sie meist sehr selbstbewusst und hat genug zu tun, die kleine aktive Maus.
Wir haben jetzt noch eine Empfehlung für einen Verhaltenstherapeuten. Ich hoffe, dass wir ihr noch mehr Selbstsicherheit geben können. Wir haben schon viel probiert, auch mit der Hundetrainerin. Sie ist auf keinen Fall ein Hund der ängstlich in der Ecke hängt, so gar nicht. Bus fährt sie sogar gern. Aber die Angst kommt halt zwischendurch durch. Meiner Meinung nach, muss das nicht sein und es liegt an uns ihr noch mehr Sicherheit zu geben. Wir brauchen jedoch Hilfe dabei. Wir haben ehe schon eine sehr ruhige Umgebung, was eigentlich eine gute Voraussetzung ist. Manchmal kann man aber schwer in sie reinschauen. Wenn ich den Wäschekorb verrücke, reicht ihr das schon aus und sie guckt argwöhnisch. Putzen ist auch generell zu unruhig für sie.
Kurz zu den Kosten: Bisher haben wir 60 Euro für eine Stunde bezahlt. Nachher wurde auf 80 Euro erhöht. Glaube, dass man damit auch ca. rechnen muss, wenn man sich etwas umschaut. Wir hatten aber auch Einzeltraining bei uns vor Ort.



Wichtige Voraussetzungen!
Danas Tierärztin war angetan davon, was Dana alles an Impfungen und Tests hatte, als sie bei uns ankam. Es wäre wohl nicht so selbstverständlich. Zudem war sie auch kastriert. Das ist Voraussetzung für den Transport nach Deutschland und ein neues Zuhause hier.
Ich könnte noch stundenlang erzählen, was es gerade am Anfang für Geschichten mit ihr gab. Ihr Jagdtrieb ist ziemlich ausgeprägt, sodass wir da immer so ein wenig aufpassen müssen. Zum Glück haben wir eine Wiese, die eingezäunt ist, vor unserem Zuhause. Da kann sie sich richtig austoben, Schnuppern u.a. Am liebsten spielt sie mit ihrem Ball namens Dino. Jedes Spielzeug heißt bei ihr so, weil sie sich mal tierisch in einen Dino verliebt hat. Mantrailing ist für sie auch angedacht, wir konnten es bisher jedoch noch nicht machen.
2019 war sie mit im Urlaub in Polen auf dem Hof meiner Großeltern. Da hatte sie auf den großen, eingezäunten Hof auch viel Spaß und jede Menge Nasenarbeit.
Hundekita bei Bedarf!
Im Moment ist Dana in der Hundekita, weil ich weg bin. Da hat sie ein paar soziale Kontakte und kommt eigentlich immer völlig eingesaut nach Hause. Scheint zumindest spaßig zu sein. Ich hatte etwas Bedenken, sie in die Hundekita zu geben, weil sie aus der letzten mitten in der Stadt ausgebüxt ist. Das war keine schöne Erfahrung, obwohl wir vorgewarnt hatten, dass sie über Zäune kommt. Bei der neuen Betreuung klappt es super, bisher gab es gar keine Vorfälle und die Hunde haben richtig viel Platz zum Toben. Das Ganze ist natürlich nicht ganz günstig, wenn ich aber weg bin oder in einem Job stecke, ist das nicht mehr anders machbar. Wir werden im Dezember mal gucken, ob sich vielleicht eine Privatperson mit Hundeerfahrung finden lässt, die sich für ein paar Stunden in der Woche um Dana kümmern kann.



Warum so unverblümt?
Ich bin ganz ehrlich, weil ich glaube, dass nicht jedem klar ist, was es heisst einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen. Es ist nicht immer so, aber manchmal, wie auch bei uns, kann es eine Herausforderung sein. Es kann auch alles ganz leicht sein, muss es aber nicht. So kann es natürlich einen auch mit einem Hund vom Züchter gehen. An der Stelle wiederhole ich mich aus dem Vorwort. Ich möchte betonen, dass es unsere Erfahrung war, wir diese aber keineswegs bereuen.
Bevor man den Schritt macht, sollte man verschiedene Aspekte wie Zeit, Finanzen, eigene Energielevels etc. offen und ehrlich reflektieren. Zu den Finanzen zählen auch laufende Kosten und auch Folgekosten. Vielleicht gar noch weiter gehen und die Zukunftspläne mit einbeziehen. Urlaub, Job, Auswandern u.a. Das Tier soll ja nicht im nächsten Tierheim landen. Zudem sollte man, meiner Meinung nach, schauen, welcher Hund zu einem passt. Nicht jede Rasse passt zu einem selbst.
Ich hatte sehr viel Zeit, deswegen war es kein Problem und bin bis heute sehr flexibel. Finanzen gingen auch, auch wenn es uns vor Herausforderungen gestellt hat. Ich spreche hier von Kosten von mehreren Tausend Euro (Tierarzt + Hundetrainerin + Heilpraktikerin). Die Heilpraktikerin wurde irgendwann von der Tierärztin ins Spiel gebracht, damit wir Unverträglichkeiten ausschließen. Da wurde sie dann auch mit Kängurufleisch gebarft für eine Zeit.
Energielevel? Ich bin irgendwann an meine Grenzen gekommen. Teilweise musste ich alle 2 Stunden raus. Es hat uns nicht davor bewahrt, dass sie auch mal Zuhause nicht an sich halten konnte. Stubenrein ist sie aber sehr schnell geworden, das lag lediglich an ihrer Gesundheit. Sorgen um ihre Gesundheit waren natürlich auch da. Nach einem halben Jahr ca. war jedoch alles viel, viel leichter.



Also was bleibt noch zu sagen?
Ganz viel positives. Dana ist ein unheimlich toller Hund und das würde ich über jeden Hund behaupten. Wie meinte die Hundetrainerin nach ein paar Tagen Training: “Man, was für ein geiler Hund.” Kann man so sagen. Ich bin davon überzeugt, dass fast alles am Hundehalter liegt. Hunde spiegeln uns, zudem spielt Erziehung und Auslastung eine wichtige Rolle.
Das gesundheitliche kann man schlecht beeinflussen, aber in vielem auch vorsorgen. Auch wenn es einfach heisst, etwas aufmerksamer zu sein. Je ängstlicher ich werde, wird es Dana auch. Ich war gerade am Anfang recht gestresst beim Tierarzt. Das überträgt sich natürlich auch auf sie selbst. Damit musste ich lernen umzugehen. Sie mag es nur bedingt da reinzugehen. Ist halt nicht immer so angenehm. Doch auch das ist unterschiedlich. Mal geht es super, mal nicht so gut. Die Tierärztin geht da aber total auf sie ein. Ein paar neue Lieder kenne ich mittlerweile auch. Scheint Dana etwas zu beruhigen. Und klar: Leberwurst geht immer!



Wir haben unheimlich viel Freude mit ihr. Die hatten wir natürlich auch schon vorher. Sie ist generell super verkuschelt und verspielt. Aber ab da überwog dann auch wirklich das Positive nachdem anfangs alles überstanden war. Witzig ist auch immer, wenn ich zu früh aufstehe. Sie fängt einfach an zu nörgeln und bleibt liegen. Irgendwann kommt sie dann an und guckt mich recht streng an, damit ich mit ihr rausgehe. Den strengen Blick hatte sie von Anfang an drauf. Sie läuft nicht einfach aufgeregt herum oder zur Tür, nein. Sie stellt sich einfach vor mich und starrt mich an, sodass ich gar keine andere Wahl habe.
Genauso verfressen…. Wie wer, eigentlich? Ich?!
Natürlich ist sie auch verfressen. Man kann nicht in Ruhe kochen oder essen. Sie platziert sich genauso vor uns und starrt… Das muss man erstmal aushalten. Manchmal frage ich mich, ob ich vergessen habe sie zu füttern, aber nein. Anfangs ging sie, weil sie es von der Straße gewohnt war, auch an den Müll. Das haben wir aber schnell rausgekriegt.



Wenn ich mir im Bakery & Deli einen Latte Macchiato hole, zieht sie schon von der Ampel aus und spaziert auf zwei Pfoten in den Laden. Sie wurde da so verwöhnt, dass wir nicht in Ruhe daran vorbei gehen können. Wenn ich sie mal nicht dabei habe, wird ihr ein wenig Putenaufschnitt to go mitgegeben. Unglaublich, oder? Auf dem Markt beim Metzger kriege ich noch nicht mal was an der Theke. Sie schon!
Ansonsten ist sie ein “feiner” und sensibler Hund. Da reicht schon eine kleine Andeutung. Sie passt gut zu mir. Ich bin normalerweise auch etwas ruhiger im Alltag unterwegs und auch aufmerksamer. Ich sehe vieles einfach auch bei ihr schon im Vorwege. Freu mich einfach, dass sie den Weg in unser Leben gefunden hat. Das sollte so sein, auch wenn es nicht immer einfach war. Und klar, es gibt noch immer Herausforderungen, die aber angepackt werden. Wie schon erwähnt, geht es um das Thema auch mal allein Zuhause zu bleiben. Es auch nicht immer ein entspanntes Gassigehen oder auch in ein Restaurant gehen mit ihr. Gibt es die aber nicht immer?! In welcher Form auch immer…
Vielleicht magst du den Denia Dogs e.V. auch unterstützen?
Denia Dogs sind, wie alle anderen Vereine, auch auf Spenden angewiesen. Wir hatten Anfangs noch Patenschaften, die wir finanziell übernommen haben. Das machen wir nicht mehr, spenden aber ab und an noch einen kleinen Betrag, so wie es finanziell auch bei uns passt.
Hast du gar Zeit eine Pflegestelle für Denia Dogs zu werden?
Hier findest du mehr Infos. Wir sind als Pflegestellenversager geendet und haben nun Dana seit ca. 4 Jahren bei uns. Und das ist gut so! Es ist immer unterschiedlich, wie lange die Hunde bei einem bleiben. Was ich gut fand war, dass wir vorher besucht worden sind. Man hat geschaut, dass die Voraussetzungen gegeben sind und uns vorher auch persönlich kennengelernt. Zudem konnten wir auch so viele Fragen los werden.



Gestern habe ich es nicht mehr geschafft rechtzeitig zum Welttierschutztag über Dana zu schreiben. Aber dann halt nachträglich. Vielleicht interessiert dich noch mehr zu dem Thema? Stelle mir gern eine Frage dazu.
Zum Welttierschutztag hätte ich natürlich auch noch andere Themen aufgreifen können. Es geht ja auch nicht nur um unsere geliebten Haustiere. Ich habe mich einfach mal Dana und ihre Herkunft aus dem Tierschutz beschränkt. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht genauso wichtig finde darauf aufmerksam zu machen, was für Missstände herrschen.
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